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Allgemeines

No documento Ueber die Reduktion von (páginas 57-69)

75))Sage

1. Allgemeines

Zusammenfassend lassen diese Vorversuche erkennen, dassdie Re¬

duktionvonNatriumbicarbonat bei Temperaturen oberhalb 250 C auch ohne Katalysatoren

möglich

ist, dass ihr aberdurch die Lagedes Gleich¬

gewichts Grenzen

gesetzt

sind. Die

Festlegung

des letzteren undder Ver¬

such, seine bei tieferen Temperaturen günstigere LagedurchVerwendung

vonKatalysatoren auszunützen,

ergeben

sich daraus als

nächstliegende Aufgaben.

E. Die katalytische Reduktion von Bicarbonaten zu

Formiaten

2. Nickelkatalysatoren

a. Nickelchromite

oC)

Herstellung

DieNickelchromit-Katalysatoren bilden sich

analog

wie dieKupfer- chromitevon H. Adkins und R. Connor

(88)

bei der thermischen Zer¬

setzung eines basischen Nickelammoniumchromates. Dieses selbstwird beim

Zusammengeben

der

wässerigen Lösungen

eines Nickelsalzes und Chromaten oder BiChromaten des Ammoniums erhalten. Sowohl die basi¬

schen Nickelammoniumchromate wie die Nickelchromite weisen ja nach

Herstellungsbedingungen

verschiedene

Zusammensetzungen

auf undwer¬

den entsprechendunterschiedlich formuliert. J. G. W. Frazer und C. B. Jackson

(89)

erhielten bei der ZugabevonAmmoniak zu einer

Lösung

vonChromsäure und Nickelnitrat eine

Fällung

von der Zusam¬

mensetzungNi„0

(NHj,

(CrO.L

undnach deren

Calcinierung

einen Rückstand, derals 2 NiO.

Cr^O,

identifiziert wurde.

Häufiger

wirdNik-

kelchromit mit

Ni(CrO,)„,

der eigentlichen Formel für einNickelsalz der chromigen Säure

HgO. Cr„03,

bezeichnet. Die

Zusammensetzung

der Ka¬

talysatoren ist auchinsofernungewiss, als siein einer Vorbehandlung oder bei der Reaktion selbst durch Wasserstoff teilweise reduziert wer¬

den. Die Verwendungvon Nickel in der FormvonChromiten als Reduk¬

tionskatalysator stelltnach E. B. Maxted

(90)

vor allem ein wirksames

Mittel dar, um eineGitterdurchdringung auch nachder Reduktion sicher

zu stellen. Daskatalytisch wirksame Nickel würde dann Chromoxydge- wissermassenals inneren Träger enthalten, wobei das letztere durch ei¬

nechemisorptive

Bindung

die

Aktivierung

des Wasserstoffs einleiten dürf¬

te.

Wenn also im

Folgenden

die basischen Nickelammoniumchromate mit der Formel

Ni(OH)NH4CrO.

unddiedaraus hervorgehenden Chromite auch in ihrer reduziertenForm mit

Ni(CrO,)2 aufgeführt

werden, so hatdiese

Bezeichnung

eine bloss

qualitative Bedeutung.

Die ersteren

Verbindungen

verschiedener

Herstellung

werden mit Var. A, B etc. bezeichnet, die dar¬

aushergestellten Chromit-Katalysatoren mit zusätzlichenarabischen Zif¬

fern, z.B. Kat. B 3.

NifOEONHXrO. Var.* * A

(Vorschrift

nach H.

Adkins,

L. M. Richards, J.W. Davis

(91)

)

EineLosungvon 75,6 g Ammoniumbichromat (0,30 Mol) m210 ccm Wasser wurde bei Zimmertemperatur mit 120 ccm conc. Ammoniak und hierauf unterlebhaftem Ruhren mit einer Losungvon178,4 g Nickelnitrat

(0,

61

Mol)

in 110 ccmWasser versetzt. Die Mischungwurdeim Dampfbad

auf 90 erwärmt und unter zeitweisem Umrührenwahrend einer halbenStun¬

de aufdieser Temperatur gehalten. Der dabei ausgeschiedene rotbraune Nie¬

derschlagwurde sofort abfiltriert, auf dem Filter trocken gesogen und bei 75 -

80°

getrocknet. Die Ausbeutebetrug 135 g

Ni(OH)NH4CrO.

Var. B

(Vorschrift

nach T. Kawamoto

(92) )

Eine Losungvon 18,6 g Ammoniumchromat

(0,122 Mol)

in 150 ccmWas¬

serwurde zu einerauf 30 C gehaltenen Losungvon 17,4g Nickelnitrat

(0,060

Mol)in 150 ccmWasser unter Ruhren langsam zugegeben. Die dunkel gefärbte Mischungwurde unter Ruhren innerhalb 10 Minutenauf 85 erwärmtund 30 Minuten mit einemWasserbad auf dieser Temperaturgehalten. Die entstan¬

dene Fallungwurde nach derobigen Vorschrift weiterbehandelt und wognach dem Trocknen 7,7g.

Ni(OH)NH4Cr04

Var. C

Eine Losungvon15,2 g Ammoniumchromat

(0,10

Mol) in 150 ccm Was¬

serwurdebei 25 C in einem Gusseunter starkem Ruhren zu einer Losung

von40,6 g Nickelnitrat

(0,14 Mol)

in 600 ccmWasser gegeben. Dieentstan¬

dene dunkle Losung wurde innerhalb 15 Minuten auf 80 erwärmt und unter Ruhren 15Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Diedabei ausgeschiede¬

ne Fallungwurde sofortfiltriert, mit100 ccm Wasserinkleinen Portionen ausgewaschenundwahrendzwei Tagen bei 80 - 85 getrocknet DieAusbeute

an dem rotbraunen, sehr feinen Pulver betrug 5,6 g.

(Nl,Ca)(OH)NH4Cr04

Var. D

(Vorschrift

in

Analogie

zu

derjenigen

fur die Her¬

stellung

des entsprechenden

Kupferkomplexes

nach R. Connor, H. Folkers und H. A d- kins

(93) )

Eine Losungvon 52,28 g Nickelnitrat

(0,18

Mol) und4,72 gCalciumni- trat

(0,02

Mol) in 150 ccm Wasserwurde bei 20 in einem Gussein eine inten¬

siv gerührte Losungvon 25,21 g Ammoniumbichromat(0,10 Mol) und30 ccm

20%igem

Ammoniakin 150 ccmWasser gegeben Die dunkle Mischungwurde

innerhalb15 Minuten auf 75 erwärmtundnach weiterem Innehalten dieser Temperatur wahrend einerhalben Stunde unterfortwahrendem Ruhren die entstandene Fallungheissfiltriert, trocken gesogen und wahrend 24 Stunden bei

85°

getrocknet. Die Ausbeutebetrug30 g.

Die

Zersetzung

der nach den

obigen

Methoden erhaltenen basischen Nickelammoniumchromate

erfolgte

in einem

Kochglas,

das in ein erhitztes Salzbad eintauchte und dessen Inhalt durch einenGlasruhrerin

Bewegung

gehalten wurde. DieKomplexe wurden in das erhitzte

Kochglas

unter

lang¬

samem Ruhreninkleinen Portionen

(pro

10 Minuten ca. 5

g) eingetragen.

Die

Bedingungen

der Zersetzungunddie anschliessende

Behandlung

sind

in Tabelle 7

zusammengestellt.

Extraktion mitEssigsaure bedeutet darin

einzweimaliges Aufruhrendes calcinierten Chromitesmit 2n-Säure

(100

ccm pro 10 g

Katalysator)

während 15 Minuten,

nachheriges

Auswaschen

mit Wasser undTrocknenwahrend 24 Stunden bei 120 -

130°.

Tabelle 7

Herstellungsbedingungen

verschiedener Nickelchromit-Katalysatoren

Katalysator

Temp.°C

CalcinierungDauer h

Weiterbehandlung

Ni(Cr02)2

Kat. A 1 400 1 Extraktionmit

2n-Essigsäure

Bl 350 2 -

" B2 350

420

2 -

" B3 360 Reduktionmit Wasserstoff bei

410-420°während3 Stunden

"

C 1 360 410

-

" C 2 360

410

Reduktion mitWasserstoffbei 350-360« während 2 Stunden

(Ni,Ca)(Cr02)2Kat.

Dl 300

V2

-

" D2 300

V2

Extraktionmit

2n-Essigsäure

" D3 350

V4

-

" D4 350 3 -

" D 5 390 2 -

" D6 300

500

V2

3

"*

Die

Herstellung

reduzierter Nickelchromite

erfolgte anfänglich

durch Einführen von

0,5

gcalciniertem Produkt mit einem Porzellanschiffchen in einen Glasrohrofen. Derbei 410 - 420 imWasserstoffstrom reduzierte

Katalysator

warpyrophorund konntenach dem Abkühlenim Wasserstoff¬

strom nichtunverändertinden Autoklavengebracht werden. Um eine Oxy¬

dation durch den Luftsauerstoff

auszuschliessen,

wurde der

Ni(Cr02)2

Kat.

C 2in einer Glas-Schliffapparatur Fig.

9,

S.64

) reduziert,

auswelcher

das Produkt mitWasserin den Autoklaven

gespült

werden konnte.

Die Katalysatorenwurden

allgemein

als

staubfeine,

fastschwarze Pulver erhalten. Die Gewichtsabnahme bei der

Calcinierung betrug

25 -

40%.

ß)

Versuchsresultate

Diemitdenverschiedenen Katalysatortypen bei der Reduktionvon

4,20

g Natriumbicarbonatin 50 g Wasser erzielten

Umsetzungen

zu Formiat sind in Tabelle 8

zusammengestellt.

Betreffend

Versuchsausführung gilt

dabei das

schonbei den Vorversuchen

(S. 54) Gesagte.

Die Katalysatorenwurden durch¬

wegsin einer Mengevon0,5 g verwendet. Für dievorreduziertenKatalysa¬

toren beziehtsich diese

Gewichtsangabe

aufdas nichtreduzierteChromit.

Die bei einigenVersuchenbeobachtete leichte

Gelbfärbung

der

Lösung

durch die Chromite vermochte die Analysenresultate nicht zu beeinflussen. Die Ka¬

talysatorenwaren bei Versuchsabbruch meistens

zusammengeballt

undvon grüner Farbe, ausgenommendie vorreduzierten

Chromite,

welche grau- schwarz und fein dispersblieben.

Die

Verbesserung

der

Reaktionsgeschwindigkeit

durchden Katalysator¬

zusatz

gegenüber

den Versuchen 1 bis 7 erscheint bei den Versuchen 12 bis 17geringund wird erst in der

Fig.

8

deutlich,

inwelcher die

Umsetzungen

bei 245 inGegenwart verschiedener

Katalysatoren

als FunktionderVer¬

suchsdauer

wiedergegeben

sind. DieVariation der

Herstellungsbedingungen

wirktsich offenbar relativwenigaus, eine wesentlich erhöhte Aktivität zei¬

gen indessen die mitWasserstoff vorreduzierten Chromite.

Tabelle 8

ReduktionvonNatriumbicarbonat in

wässeriger Lösung

inGegenwart von Nickelchromit-Katalysatoren

Ansatz:

4,20

g NaHCCL

(0,05 Mol), 0,5

g

Katalysator,

50 g Wasser

Versuch No.

Katalysator

»

Reaktionsbedingungen Umsetzung

zu Formiat

%

der Theorie Temperatur Totaldruck

kg/cm^

StunderDauer

12 13 14 15 16 17

Ni(Cr02)2Kat.Al

n

n

ti

ii

n

215 270 295 305 320 335

200 220 235 235 240 250

2

24,5

58 62 68 57

18 19 20 21 22 23 24

25 26 27 28 29 30 31 32 33

Ni(CrO^)2Kat.

Bl

" B2

" B2

" B3

" Cl

C2

(Ni,Ca)(Cr02)2

Kat.Dl

" D2

" D3

" D3

" D4

" D4

" D5

" D5

" D6

" D3

245 245 245 245 245 245

245 245 245 245 245 245 245 245 245 295

210 210 205 210 210 205

210 210 210 210 205 210 210 210 210 235

1 5 2 3 6

1,75

1 1 1 6 3 1 6

2,6

1 1

7,5 45,5

18 61

53,5 43,5

5 5 6 41 22 7 49 22

9,5

56,5

Fig. 8

Reduktion vonNatriumbicarbonat in Gegenwart von Nickelchromit-Katalysatoren

Ansatz; 4,20gNaHC03; 0,5g Katalysator;50 g H20

Temperatur:245°C

Kata¬

lysator Versuch

Nr.

o - 1,9,10

B2 19,20

*B3 21 aC 1 22

»C 2 23 -D3 26,27

D4 28,29 eD5 30,31

D 6 32

70

60

50

40

30

20

10 u F

iisetzu

>rmlat lgzu

.

//

a

?/

A yC,

S p-

__.—

À C-

f. Reaki ionszet

r

5 Stunden

b)

Raney- Nickel

Die nachstehendmit

Ni(Ra)

bezeichneten Raney-Nickel-Katalysatoren wurden aus der üblichen

feinpulverigen Nickel-Aluminium-Legierung

miteinem Gehalt von50

%

für

jeden

Versuchneu hergestellt.

Ni(Ra)

1

Eine Lösung von7,4 g Natriumhydroxydin30 ccm Wasserwurdein einem

Erlenmeyerkolbenvon100 ccmInhalt auf

50°

gehaltenund6 g Nickellegierung während 15 Minuten unter fortwährendem Rührenzugegeben. Nach weiterem Rühren während45 Minutenbei 50 wurde die überstehendeLösung, nachdem sich das Nickelabgesetzt hatte, abgegossen. Nachfünfmaligem Dekantieren mit Wasser wurde dasNickelineinenMesszylinder gespültund darinviermalwährend 10 MinutenmitWasseraufgerührt, wobei beim Auswechseln des Waschwassers

dreimalmit50ccmWasser dekantiertwurde, und zuletztmit 50ccm WasserindenAutoklavengespült.

Ni(Ra)

2

3 g Raney-Legierungwurdenbei 50bis55 unterfortwährendem Rühren ineinem Erlenmeyerkolbenzu einer Lösungvon 7 g Natriumhy¬

droxydin25 ccm Wasser während 20 Minutenin kleinen Portionen zuge¬

geben. DasKölbchenwurdedaraufim Dampfbadunter zeitweisem Um¬

schwenken während45 Minuten erhitzt. Nach dieserZeit hörte die Was¬

serstoffentwicklung praktischauf. Das Nickelwurde anschliessend drei¬

malmit 30 ccmWasserdekantiert, dreimal im 100 ccmMesszylinder

mit30ccmWasser während 20 Minutenaufgerührt, wobei das Wasch¬

wasser jeweilsdurch 3malige Dekantationmitfrischem Wasser entfernt wurde, und mit 50 ccm Wasser direktindenAutoklavengespült.

Mitdiesen

Katalysatoren

wurden Ansätzevon

4,20

g Natriumbicar- bonat in 50 g Wasser unter

Benützung

der bereits bei den Vorversuchen beschriebenen

Versuchsanordnung

reduziert. Die erzielten

Umsetzungen

sind in Tabelle 9

zusammengestellt.

Bemerkenswertist die Abnahme derselben nach dem Durchschreiten eines Maximum bei

gleicher

Reaktions¬

dauer mit

steigender

Temperatur

(Versuche

41 bis

44)

in einem

Gebiet,

wo

dies nach denVersuchen 1 bis 7

(vgl.

Fig. 7) noch nichtdurch die Lage desGleichgewichtsder

Formiatbildung

allein

bedingt

sein kann. Es ist nahe¬

liegend,

anzunehmen, dass die Abnahme der

Umsetzungen

durch das Auf¬

treten einerNebenreaktion im Sinne der aufS. 22 gemachten Betrachtungen zurückzuführen sei. Da die erhaltenen

Lösungen

ausser Formiatkeine andern Reduktionsprodukte

enthielten,

muss eine

Bildung

vonMethan ange¬

nommenwerden, die durch Raney-Nickel ebenfalls katalysiert wird, und bei zunehmender Temperatur an

Geschwindigkeit

die der

Formiatbildung

übertrifft.

Tabelle 9

Reduktion vonNatriumbicarbonat in

wässeriger Lösung

in Gegenwart von Raney-Nickel

Ansatz:

4,20

g

(0,05 Mol) NaHCOg

in 50 g Wasser

Versuch No.

Katalysator

Reaktionsbedingungen

Temperatur Dauer Totaldruck

oc

Stunden kg/cm2

Umsetzung

zu

Formiat

%

der Theorie

40

Ni(Ra)

1 195 3 180 33

41 2 100 1 170 16

42 " 2 170 1 180 44

43 " 2 195 1 180 51

44 2 245 1 190 38

c. NickelausNickelformiat

Die HerstellungvonKatalysatorendurch thermische Zersetzung von Nickelformiat imWasserstoffström erfolgte in einer Apparatur, die es gestattete, das Nickel ohne Luftzutrittindie

Reaktionsgefässe

einzubrin¬

gen. Eine

abgewogene Menge

Nickelformiat

(2,00 g)

wurde zudiesem

Zweckein denerweiterten Teil des in Fig. 9

wiedergegebenen

Glasrohres eingefüllt. Die Erhitzung

erfolgte

mitdem elektrischen

Glasrohrofen,

welcher denbetreffenden Teil des Rohresumschloss. Zur Messungder Temperatur diente ein in den

Zersetzungsraum

selbst

eingeführtes

Stick¬

stoffthermometer. Der Wasserstoff wurde einerStahlflasche entnommen,

zur Reinigungbei 200 - 250 über Palladiumasbest

geleitet

und etwa ge¬

Wasserstoff

bildetes Wasser in einem Calciumchlorid-Rohrabsorbiert. Die Zer¬

setzung, deren Grad sich durch Verschieben des Glasrohres leicht kon¬

trollieren

liess, erfolgte

bei

240-260°

während 4 Stunden. Nach dem Ab¬

kühlen im Wasserstoffstrom wurde Wasser in das Rohr gesogen, der Ka¬

talysatordamitin einen Messzylinder und daraus wiederum mit einer bestimmtenWassermengein den Autoklaven

gespült.

DieVersuchsresultate finden sich inTabelle10. Eswurden diese

Tabelle 10

Reduktionvon Natriumbicarbonat in

wässeriger Lösung

in Gegenwartvon Nickel ausNickelformiat

Ansatz:

Temperatur:

16,8

g

NaHCOg (0,200 Mol), 0,635

g Ni, 40 g Wasser

250°

C

Versuch No.

Reaktions¬

dauer Stunden

Umsetzungdes Bicarbonats

%

der Theorie

zuCarbonat zu Formiat

Gasanalyse, Vol.

%

CO„ CO CH, H„

50 51

22 41

35 92

26

2,5

0,5 0,2

0,8

22,9 56,8

75,8 44,0

inder auf S. 27 beschriebenen erweiterten

Druckapparatur

in einem Au¬

toklaven mit Ipatiev-Dichtung erhalten, dessen Volumen106ccmbe¬

trug, während die

angeschlossenen

Armaturen mit dem Manometer ei¬

nen Innenraumvon23 ccmaufwiesen. Diebereits bei der Reduktion in

Gegenwartvon Raney-Nickelangenommene

Bildung

von Methan konnte hier durch dieGasanalyse bestätigt und damit dasparadox erscheinende Absinken der

Formiatbildung

auch mit zunehmender Reaktionsdauer er¬

klärtwerden. Die

Ueberlagerung

einer Nebenreaktionnach der Brutto¬

gleichung

bzw.

2

NaHCOg

+4

H2

2 NaOOCH+2H,

Na2C03

+

CH4

+3

HgO Na2C03

+

CH4

+

H20

NaOOCH+

H20

über die

Formiatbildung

nach

NaHCOg

+

H2

kommtauch inder

graphischen Darstellung

des Druck-Zeit-Verlaufs der Versuche 50und 51 in Fig. 10 zum Vorschein. Dem

anfänglich

steilen Druckabfall

folgt

ein nahezu linearer Druck-Zeit-Verlauf, der nach den

Fig. 10

Druckverlauf bei der Reduktion vonNatnumbicarbonat inGegenwartvon Nickel aus Nickelformiat

kg/cm

250

200

150

100

50

0 10 20 30 40Stunden

obigen

Resultaten offenbar durch eine

Bildung

vonMethan ausdem vor¬

erst entstandenen Formiat gegeben ist.

3. Platinmetalle

a. Ruthenium

Ruthenium, das ähnlichwieNickel und Kobalt die Ameisensäure vor¬

wiegendzu KohlendioxydundWasserstoff zersetzt, könnte

umgekehrt

auch als Katalysatorfür die

Bildung

der Säurein Betracht kommen. Es wirkt

indessen,

wie auch die beidenandern genannten Metalle, ebenso als Kata¬

lysatorfür die

Bildung

vonKohlenwasserstoffen, insbesonderehochmole¬

kularer Paraffine, aus KohlendioxydundWasserstoffunter Druck

(94).

Zur Herstellungvon Ruthenium inaktiver Form wurde Rutheniumpul¬

vernach der Vorschrift von A. Gutbier

(95)

durchSchmelzenmit Kali- umhydroxydundKahummtrat im Silbertiegel aufgeschlossen. Das entstan¬

dene Kahumruthenatwurdein Wasseraufgenommenundnach E. Kraus s

und H.Kükenthal (96) durch ZusatzvonAlkoholals Rutheniumhydroxyd

aus derLösung ausgefällt. Der Niederschlag wurde abfiltriertund durch Eindampfen mit Salzsaurein das Chlorid übergeführt. Dieaus der wasse-

1 1 1 1 1

40g Wasser Temperatur 250°C

VolumendesAutoklaven 106ccm 1

1 1 IJ

Versuch Nr 50 1

1 1 1

51

-1

1

\

\

\ l 1

Reakttonscmer

rigen Lösungdes Rutheniumchlorids mit Kalilauge erhalteneFällung wurde

nach dem WaschenundTrocknen in einerMengevon0,15g alsKatalysator

fürden Versuch 60verwendet.

Bei einem Ansatz von

30,0

g Kaliumbicarbonat

(0,30 Mol)

in 60 ccm

Wasser wurde bei 180 C und einerVersuchsdauervon46 Stundeneine

40,5%ige Umsetzung

des Bicarbonats zu Formiat erzielt. Der im Verhält¬

niszur

Formiatbildung

viel zugrosse Druckabfall

(vgl.

Fig.

12)

während

der Reaktionist auch hier wieder ein Zeichenfür die Entstehung vonMe¬

than. Die Analyse der Gasphase

ergab

einen

Methangehalt

von

22%.

Aus

Fig.

11 istder Druckverlaufwährend der Reaktion ersichtlich.

In Fig. 11ist ebenfallsder Reduktionsverlaufvon Versuch61

aufge¬

nommen, derbei

gleichem

Ansatz in

Gegenwart

von

0,1

g Ruthenium-Me¬

tallpulver erhaltenwurde. Die

Umsetzung

zuFormiat

betrug dabei,

eben¬

falls bei 180 , nach 17 Stunden

22%.

Betreffend

Versuchsausführung

sei im

übrigen

aufden

folgenden

Abschnittverwiesen.

Fig. 11

Druckverlauf bei der Reduktionvon KaliumbicarbonatinGegenwartvon Ruthenium

kg/cm

250

200

150

100

Ansatz:30,0g

KHCC.,;

60 g

H20

/

VersuchNr.

,60

Temperatur: 180 C

Volumen desAutoklaven: 201 ccm

/

/

1 / / /

i

61

1

10 •20 30 40 Stunden

b. Palladium

Palladium, das einerseits die Ameisensäure schon bei Zimmertem¬

peraturin KohlendioxydundWasser zu

zerlegen

vermag

(S.

16

)

und ande¬

rerseits keine Reduktion des

Kohlendioxyds

zu Methan bewirkt

(S.22 ),

er¬

scheintunter denReduktionskatalysatoren als der

geeignetste

zur Ueberfüh- rung des

Kohlendioxyds

inAmeisensäure. Die indieser

Richtung

von G.

Bredig

und S. R. Carter

(30)

bereits

erfolgreich

unternommenen Ver¬

suche wurden auf S. 13 besprochen.

Die im

Folgenden

beschriebenen Palladium-Katalysatoren

wurden, ausgehend

von wasserfreiem Palladiumchlorid

(Kahlbaum),

für

jeden

Versuch frisch

hergestellt.

Als

Wegleitung

für die

Darstellung

des bei der Reduktion des Chlorids entstehenden Palladiummohr oder Palladiumschwarz diente eine Vorschriftvon H. Wieland

(97),

die auchvon G.

Bredig

und

S. R. Carter benütztwurde.

Pdl

355 mg Palladiumchlorid(2 Millimol)wurdenin 70 ccm Wasser, wel¬

ches 10 ccm0,5n-Salzsäure enthielt, in der Wärmegelöst. Die orangerote Lösungwurdenach der Filtration auf80 C erwärmt undunter Rührensuk¬

zessive mit denfolgenden Lösungenversetzt:5,2 ccm 1 n-Natronlauge,

2,3

ccm

2,0%ige

wässerige Ameisensäure, 4,8 ccm Natronlauge, 4,6 ccm Ameisensäureund nochmals 2 ccm Natronlauge. Dieabgeschiedene schwar¬

ze, flockige Fällung setzte sichvonder überstehenden klaren Flüssigkeit

raschab. Die letzterewurde, nach weiterem Rühren während 20 Minuten bei 80

, dekantiert. Das Palladium wurdenoch 4 mal mitheissem Wasser aufgerührt, wobeivorder Zugabedesfrischen Waschwassers mehrmals mitheissem Wasser dekantiert wurde. Nach demAbtropfen wurde der Ka¬

talysator mit60ccmWasser direktinden Autoklavengespült.

Bei der Reduktion von Palladiumchloridmit Ameisensäure entstehen nach der

Gleichung

PdCl2

+ HCOOH = Pd+2 HCl +

C02

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