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5. Empirische Untersuchung

5.8 Schlussfolgerung

dabei eine wichtige Rolle (siehe Kapitel 3.3). Sie sollen neugierig werden und Vergnügen beim Lernen der Fremdsprache empfinden.

Genau das war auch mein Vorhaben beim vorliegenden Unterrichtsversuch. Die Animationen und Chunks haben mir dabei sehr geholfen. Ich habe festgestellt, dass dadurch die Schüler/innen nicht nur motiviert waren, sondern auch ihre Phantasie und ihr Kommunikationsbedürfnis angeregt wurden. Dies stellt auch das erwünschte Ergebnis eines jeden Fremdsprachenunterrichts dar. Der Fremdsprachenunterricht sollte nach dem Referenzrahmen auf sprachliche Kommunikation in der Fremdsprache zielen und dies stellt gleichzeitig auch die wichtigste pädagogische Funktion der Bilder dar. Bilder regen nämlich die Phantasie an und bereichern den Kommunikationsprozess und das führt zu einem motivierten Unterricht (siehe Kapitel 2.3.3). Zu dieser Schlussfolgerung kam ich auch bei dem von mir durchgeführten Unterricht. Die Schüler waren während der ganzen Unterrichteinheit motiviert und ihre Phantasie und Kommunikationsbedürfnis zeigten sich besonders am Ende der Unterrichtseinheit, wo sie ihre Arbeiten vor der Klasse präsentiert haben.

Wie bereits erwähnt habe ich bei meiner Untersuchung sehr großen Wert auf die Motivation gelegt und festgestellt, dass ein auf Animationen und Chunks basierter Unterricht die positiven Erfahrungen der Lernenden gegenüber der Fremdsprache unterstützen kann. Der letzte Fragebogen, den ich an die Schüler verteilt habe, bestätigt diese Behauptung. Die meisten meiner Schüler bezeichneten den auf Animationen und Chunks basierten Unterricht als sehr gut. Dazu muss noch gesagt werden, dass ich keine einzige negative Beurteilung hatte.

Schlussfolgernd möchte ich betonen, dass solche Unterrichtsplanungen ruhig von den Fremdsprachenlehrern geplant und in der Praxis durchgeführt werden müssen, auch wenn das wertvolle Unterrichtszeit kostet, die uns bekanntlich in staatlichen Schulen im Fremdsprachenunterricht in Griechenland fehlen. Der Grund dafür ist eindeutig die Motivation. Wenn man es schafft Motivationsqualität und Motivationsbeweggründe bei den Schülern zu erzeugen, dann können eventuell auch ihre zukünftigen Einstellungen zu der Fremdsprache beeinflusst werden. Schließlich hat es ja wenig Sinn, wenn der Lehrer den Schülern Beispiele aus einem Buch vorliest. Damit erreicht man ihre Motivation nicht und darüber hinaus setzt dies nicht dieselben kognitiven Prozesse in Gang, wie z.B. ein situativer Kontext. Wenn der Fremdsprachenlehrer es also schafft das Unterrichtsgeschehen in einen situativen Kontext umzusetzen, dann hat er seine Schüler

erreicht. Dies habe ich auch in der Einstiegsphase mit dem Strafzettel versucht. Hat man keinen Bedeutungs- oder Situationsbezug, dann hat man nichts erreicht. Kommunikation und Situation stellen also wieder die magischen Wörter dar. Nur so haben auch Animationen und Chunks eine wichtige Rolle im Unterricht:

,,die notwendige Bedingung für die lerneffiziente Bündelung von Einheiten zu Chunks ist die […] Herstellung des Bedeutungs- oder Situationsbezugs” (Handwerker/Madlener 2009:

9).

Die visualisierte oder animierte Chunks schaffen es, eine Beziehung zwischen Situation und Ausdruck zu schaffen und führen zu einen Lernmehrwert und Überbrückung der Probleme bei der Bedeutungs- und Grammatikvermittlung.

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