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Rohdaten der Primärstudien

No documento Supportive Physiotherapie – (páginas 30-34)

2 METHODIK

2.3 Auswahl der Primärstudien

2.3.2 Rohdaten der Primärstudien

Die endgültig eingeschlossenen Primärstudien wurden in diesem Arbeitsschritt auf folgende Items tabellarisch reduziert:

• Studie

• Dx – Diagnose

• Stichprobe

• Kontrollgruppe

• Intervention

• Outcome Measure

• Ergebnis

• Messwerte

Die Studie wurde durch das Erfassen des Erstautors und des Erscheinungsjahres namentlich festgehalten, zudem wurde als Studienmerkmal die Diagnose der Stichprobe und der Kontrollgruppe notiert. Die Stichprobe wurde über die durchgeführte Intervention beschrieben.

An dieser Stelle wurden nochmals die Daten des Protokolls mit den Angaben aus dem Volltext doppelüberprüft und die Zuteilung zu aktiven oder passiven Maßnahmen fand statt; die Teilnehmerzahl als auch die Art der Randomisierung wurden ebenso in dieser Spalte festgehalten.

Die Kontrollgruppe wurde definiert durch die Interventionen „Waitlist“, „Rest“, „minimal contact“

oder „Komplementärintervention“, die Teilnehmeranzahl wurde ebenfalls angegeben. Die Spalte der „Intervention“ beinhaltet Häufigkeit und Dauer der durchgeführten Intervention.

Die Gesamtheit der Ergebnisse der verwendeten Fragebögen, die das Konstrukt der Angst messen, wurden unter Outcome Measure gelistet, ungeachtet einer hierarchischen Vorauswahl. Verwendete Sonderformen von Fragebögen und durch den Autor spezifisch verwendete Abkürzungen wurden wortwörtlich 1:1 der Volltextstudie übernommen; die

21 korrekte Bezeichnung wurde in Klammer hintangestellt. Die Ergebnisspalte spiegelt das in der Primärstudie angegeben Resultat der statistischen Überprüfung wider und wurde wie folgt beschrieben – eine Gleichwertigkeit der Interventionen der Stichprobe und Kontrollgruppe wurde durch „=“ dargestellt; eine Überlegenheit der Stichprobe gegenüber der Kontrollgruppe wurde mit „>“ notiert, die Unterlegenheit der Intervention der Stichprobe gegenüber der Kontrollgruppe durch „<“ beschrieben.

In die Kolumne der Messwerte wurden die Rohdaten der Messergebnisse der verwendeten Fragebögen zur Interventionsüberprüfung. Die Daten wurden aufgeteilt in die Messzeitpunkte

„Baseline, „Post-test“ und „Follow-up“. Die spezifischen Zeitintervalle wurden zusätzlich notiert. Die Messwerte wurden direkt aus dem Volltext der Studie bezogen. Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (S) der Stichprobe der Kontrollgruppe wurden gelistet.

Zusätzliche statistische Informationen wurden ebenfalls extrahiert.

Studie DX Stichprobe KG Intervention Outcome Measure

Ergebnis Messwerte

Herring et al, 2011

GAD RET n=10 AET n=10

randomized WL n=10

Two weekly sessions for 6 weeks

STAI Trait

POMS - B

RET=AET Baseline Mean (SD) STAI-Trait

RET 51.00 (8.35) AET 51.80 (5.85) WL 54.50 (10.62)

POMS – T RET 7.90 (3.78) AET 8.90 (5.17) WL 8.00 (3.68)

Post-test Week6 Mean (SD) STAI -Trait

RET 44.10 (11.46) AET 45.30 (8.15) WL 52.80 (9.43)

Hedges´d (95%CI) RET 0.52 (-0.37, 1.41) AET 0.54 (-0.36, 1.43)

POMS – T RET 2.80 (2.66)

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AET 4.50 (4.43) WL 7.00 (4.16) Hedgdes`d (95% CI) RET 1.05 (0.12, 1.99) AET 0.73 (-0.18, 1.63) Vancampfort

et al., 2010

Schizo- phrenia

PMR n=27

block rand.

CC n=25

One single session

SAI (State Anxiety)

SEES (Stress)

Baseline Mean (SD) SAI PMR 45.22 (10.31) CC 45.24 (11.80)

SEES PMR 11.59 (5.05) CC 12.16 (5.50)

Post test Mean (SD)

SAI PMR 33.44 (8.64) CC 45.68 (10.97)

SEES PMR 7.48 (3.47) CC 12.16 (5.44)

Effectsizes State anxiety PMR -1.25 (95%CI= - 1.83 to - 0.63) Stress -1.00 (95%CI= - 1.58 to - 0.43)

23

Abb. 1 Extraktionsbeispiel Primärstudie

Hierarchie der Outcome Measures

Im Zuge der Erstellung des vorliegenden Reviews wurde bei der Erstextraktion der Rohdaten keine Bewertung im Sinne einer selektiven Vorauswahl der Outcome Measures vorgenommen; eine hierarchische Reihung erfolgte erst im Nachhinein, vor der Dateneingabe zur metaanalytischen Integration. Die hierarchische Reihung bezog sich nicht auf die berichteten Ergebnisse der Testverfahren, sondern folgte der Idee, welches psychometrische Testverfahren das Konstrukt der Angst am genauesten abbildet, um die Hypothesen überprüfen zu können. Durch den Schritt der zusätzlichen Reihung der in den Studien verwendeten psychometrischen Verfahren, wurde an dieser Stelle die Möglichkeit einer Selective reporting bias ausgeschlossen. Die Reihung der Testverfahren die Angst messen, lässt sich nicht nach Validität oder Reliabilität vornehmen, da sich diese bezüglich der Gütekriterien nicht wesentlich voneinander unterscheiden (Antony & Barlow, 2010).

1. STAI -State: Das von Spielberger et al. entwickelte Testverfahren misst unspezifische Angst, und zeichnet sich durch seine Änderungssensitivität auf Therapieeffekte aus (C.

D. Spielberger, Gorsuch, & Lushene, 1970; Charles D. Spielberger, 2013). State - Anxiety beschreibt eine Zustandsangst, und ist der Trait - Anxiety, Angst als Persönlichkeitsmerkmal in diesem Konstrukt gegenübergestellt. Trait Anxiety beschreibt die Tendenz, Situationen als bedrohlich zu bewerten, während die State Anxiety momentane Gefühle misst. Es handelt sich um eine Selbstbewertung des Probanden, durch die Beantwortung von 20 Items, die die momentanen Gefühlsregungen wiedergeben sollen.

2. HAMA: Die Hamilton Anxiety Rating Scale ist ein semistrukturiertes Interview, welches aus 14 Punkten besteht, die Angst abbilden; es handelt sich um eine Fremdbeurteilung des Konstruktes der Angst durch den Interviewer. Das Interview unterliegt Vorgaben der Wortführung des Interviewers um eine Interraterreliabilität zu gewährleisten (Bruss, Gruenberg, Goldstein, & Barber, 1994; Hamilton, 1959; Metzger, 1976).

3. BAI: Das Beck-Anxiety-Inventory besteht aus 21 Fragen, wovon dreizehn die physiologischen Aspekte der Angst erfassen, fünf auf die kognitiven Aspekte Bezug nehmen und drei Items beziehen sich auf beide Aspekte. Die Probanden werden aufgefordert, ihre Empfindungen der letzten sieben Tage durch den Fragebogen zu verschriftlichen. Validität als auch Reliabilität sind gegeben (A. T. Beck & Steer, 1991;

Julian, 2011; Lovibond & Lovibond, 1995).

24 4. STAI-T: Trait – Anxiety misst Angst als Persönlichkeitsmerkmal; es wird nicht spezifische Angst dargestellt. Angst als Persönlichkeitsmerkmal oder

„Charaktereigenschaft“ ist jedoch kaum änderungssensitiv. Die individuellen Neigungen zu Angstreaktionen von Personen werden mit einem Fragebogen, im Rahmen einer Selbstbewertung, durch 20 Items erfasst (Laux et al., n.d.; Charles D.

Spielberger, n.d.)

5. ASI: Der Anxiety Sensitivity Index misst nicht das Konstrukt Angst, vielmehr beschreibt dieser die psychometrische Eigenschaft Sensitivität für Angst aufzuweisen; - die gemessene Größe spiegelt die Angstbereitschaft eines Individuums wieder (McNally &

J., 1989; Reiss, Peterson, Gursky, & McNally, 1986b; Taylor, 1995). Auch dieses Verfahren beruht auf der Selbstbeurteilung der ProbandInnen.

6. PSWQ: Dieser Fragebogen, Penn State Worry Questionnaire, misst in erster Linie das

„sich Sorgen machen“; Angst zeichnet sich in diesem Konstrukt nur nebensächlich ab;

beziehungsweise widmet sich dieser Test einem Symptomkomplex der Angst – dem kognitiven Aspekt des sich expressiven Sorgens (Brown, Antony, & Barlow, 1992;

Meyer, Miller, Metzger, & Borkovec, 1990).

No documento Supportive Physiotherapie – (páginas 30-34)