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Kategorie 3: Bedarf

No documento DIGITALISIERUNG. AUSBILDUNG vs. BEDARF (páginas 77-83)

9. AUSWERTUNG DER INTERVIEWS

9.3 Kategorie 3: Bedarf

In dieser Kategorie werden Herausforderungen und Chancen für die Verwaltung in Bezug auf Digitalisierung herausgearbeitet und zukünftige Veränderungen der Curricula thematisiert. In den Subkategorien werden die Herausforderungen bzw. Chancen aufgezeigt und eine daraus resultierende Anpassung der Lehrveranstaltungen angedacht. Weiters wird die Vernetzung von Lehrenden thematisiert.

Kategorie 3.1. - Herausforderungen in Bezug auf Digitalisierung

Neben der Ressourcenfrage, Datenschutz und Ausbau entsprechender Infrastruktur, werden als große Herausforderungen in Bezug auf Digitalisierung, von den Befragten die Geschwindigkeit und Dynamik gesehen (vgl. B01, S.3; B02, S. 3; B04, S.3; B07, S.3; B13, S.6; B14, S.4). Aber auch fehlende Qualifikationen der MitarbeiterInnen wurden angesprochen, welche einerseits mit neuen Technologien arbeiten und andererseits auch die Rahmenbedingungen im jeweiligen Politikfeld mitgestalten sollten (vgl. B01, S.3; B02, S.3;

B03, S.3; B04, S.3; B05, S.5; B09, S.5; B13, S. 6; B14, S.4; B15, S.3).

Fehlende E-Government-Kompetenzen in der Verwaltung wurden anhand von folgendem Beispiel beschrieben: Wenn die Verwaltung Produkte einkauft, treffen Spezialisten aus der Wirtschaft auf Entscheidungsträger der Verwaltung. Diese können Angebote des Marktes häufig nicht richtig beurteilen, weil sie nicht über die notwendigen Kompetenzen verfügen (vgl. B09, S.5). Derzeit gibt es eine Dominanz des privaten Sektors aufgrund dieses Spezialisten-Wissens, dass in der Verwaltung nur bedingt verfügbar ist (vgl. ebd., S.5). Eine gemeinsame Lösung auf gleicher Augenhöhe zwischen AuftraggeberIn und AuftragnehmerIn, also der Verwaltung und dem/r UnternehmerIn, welche/r die Leistung anbietet, ist meist nicht möglich (vgl. ebd., S.5). Die Verwaltung kauft somit häufig digitale Lösungen ein, die nicht zum Problem passen (vgl. ebd., S.5). Als Resultat wird der Prozess angepasst (vgl. ebd., S.5). Das ist ein großes Problem. Entgegenwirken könnte man hier durch Co-Creation, also der verstärkten Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Verwaltung zum gegenseitigen Nutzen (vgl. ebd., S.5).

Ein weiteres Problem stellen fehlende Prozessmanagement-Kompetenzen in der Verwaltung dar. Wenn man einen papierbasierten, analogen Prozess, der schon nicht optimal war, in einen digitalen überträgt, ist dieser Prozess unflexibler geworden und nun festgeschrieben (vgl. B09, S.5). In vielen Bereichen reduziert die Digitalisierung in Gegensatz zum analogen Verfahren die Flexibilität (vgl. ebd., S.5). Ein schlechter analoger Prozess wird nach dem Digitalisieren ein noch schlechterer digitaler Prozess (vgl. ebd., S.5).

Das ist eine Herausforderung, der man eventuell mit einer zentralen Kompetenzeinrichtung begegnen könnte (vgl. ebd., S.5). Dies hätte die Aufgabe die Verwaltung zu unterstützt, um die richtigen Partner und die richtigen digitalen Instrumente zu finden, um das Problem auch optimal zu lösen (vgl. ebd., S.5).

Angesprochen wurden auch Herausforderungen, wie etwa das Mitnehmen aller Bevölkerungsschichten, insbesondere bildungsferne Schichten oder marginalisierte Gruppen, welche keinesfalls als VerliererInnen aussteigen dürfen (vgl. B07, S.3; B04, S.3;

B14, S.4; B16, S.3).

Als Herausforderung und Chance zugleich werden die Gestaltung von Prozessen gemeinsam mit BürgerInnnen gesehen (vgl. B06, S.4). Dabei ist die Transparenz bei der Datenerhebung und -analyse sowie die Auswahl der passenden digitalen Instrumente wichtig, um die Verwaltung effektiver zu machen (vgl. ebd., S.4).

Kategorie 3.2. - Chancen in Bezug auf Digitalisierung

Wir stellten auch die Frage, welche Chancen in der Verwaltung in Bezug auf Digitalisierung gesehen werden. Hier wurden Themen, wie Kommunikation, Partizipation, Transparenz, Transformation, Effizienz und Effektivität genannt.

Ein/e Vortragende/r gab an, dass sich Organisationen mit der Digitalisierung beschäftigen sollen und sich dabei die Frage stellen müssen, wie die Kommunikation innerhalb der Behörde läuft, welche neuen Formen der Zusammenarbeit mit anderen Behörden möglich sind und welche gesellschaftliche Auswirkung Digitalisierung für den jeweiligen Bereich hat (vgl. B01, S.4). Verwaltung und Politik sollten die jeweiligen Handlungsfelder beobachten und entsprechenden Einfluss nehmen (vgl. ebd., S.4). Ein/e weitere/r Vortragende/r meinte, dass zu den Aufgaben der Verwaltung auch die Schaffung von entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen gehört, welche partizipativ umgesetzt werden müssen (vgl. B02, S.2).

Das sind Hauptaufgaben des Staates (vgl. ebd., S.2). Durch entsprechende Förderungen hat der Staat zusätzlich die Rolle des „Enablers“ in Richtung Wirtschaft (vgl. ebd., S.2). Zu einer weiteren wesentlichen Aufgabe gehört die Ausbildung, damit ist das Schaffen von Grundkompetenzen gemeint, die von Kind an aufgebaut werden müssen (vgl. ebd., S.2).

Neben mehr Effizienz, Effektivität, Transparenz und schnelleren Prozessen sowie der Möglichkeit zur Vernetzung (vgl. B01, S.3; B03, S.1; B04, S.3; B05, S.3; B06, S.4; B09, S.5;

B10, S.3; B11, S.2; B13, S.6; B14, S.4; B15, S.1; B16, S.3), wird Digitalisierung auch als Chance für mehr Bürgerservice gesehen, aber auch um näher am Bürger zu sein und seine Bedürfnisse besser zu verstehen und somit erfüllen zu können (vgl. B03, S.1; B04, S.4; B09, S.5; B12, S.3; B14, S.1; B15, S.2). Als Beispiele dienen Serviceseiten im Internet, 24- Stunden Support, digitale Amtswege etc. Aus BürgerInnensicht steht die Vereinfachung im Vordergrund (vgl. B15, S.2). BürgerInnenservice bedeutet, dass die Dienstleistungen funktionieren, ganz egal welches Ministerium hinter den jeweiligen Leistungen steht (vgl.

B09, S.5). Ein unkomplizierter zusätzlicher Zugang zur Verwaltung via Internet, wird mittlerweile schon vorausgesetzt (vgl. B15, S.2). Dabei sind auch hohe Kosteneinsparungen zu realisieren, wobei zu beachten ist, dass auch bei Einführung von Online-Lösungen die anderen (analogen) Channels aufrecht zu erhalten sind (vgl. ebd., S.3).

Chancen durch Digitalisierung werden auch darin gesehen, Prozesse komplett neu zu denken (vgl. B09, S.5). BürgerInnen interessieren sich nicht für Zuständigkeiten, Prozesse müssen über Sektor- bzw. Ministeriumsgrenzen hinweg gedacht werden (vgl. ebd., S.5).

Dazu braucht es ganzheitliche Lösungen, aber auch die richtigen digitalen Instrumente, die uns dabei helfen (vgl. ebd., S.5). Digitalisierung zwingt uns verstärkt zur interministeriellen Zusammenarbeit, neue Herausforderung kommen auf uns zu und erfordern eine Vielzahl an Kompetenzen (vgl. ebd., S.5). Durch schnelleres, ressourcenschonenderes Arbeiten in vielen Bereichen sind die Chancen, welche sich hier auftun könnten vielfältig (vgl. ebd., S.5).

Dazu müssen wir die Digitalisierung aber auch ernst nehmen und nicht als Marketinginstrument oder Scheininstrument nutzen (vgl. ebd., S.6).

Die größten Chancen sieht ein/e Vortragende/r darin, dass Digitalisierung die Qualität, die Einheitlichkeit, die Transparenz und die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen erhöht, als Beispiele wurden Open Governance und Open Data genannt (vgl. B15, S.2). Auch die Möglichkeit zur Partizipation wird durch die Digitalisierung wesentlich erleichtert (vgl. B15, S.2).

Ein/e Vortragende/r sieht die Vielzahl an Daten, welche nun online zur Verfügung steht, als Chance, wobei gleichzeitig die Herausforderung darin besteht, dass diese Daten auch gefunden werden müssen (vgl. B08, S.4). In einer Organisation werden hier Wissensmanagementkompetenzen gefordert (vgl. ebd., S 4). Daten müssen kategorisiert und systematisch abgelegt werden, um auf Knopfdruck wiedergefunden zu werden (vgl.

ebd., S 4). Derzeit wird hier sehr viel Datenmüll produziert (vgl. ebd., S 4).

Kategorie 3.3. - Anpassung der Lehrveranstaltung

Auf die Frage, ob die Lehrveranstaltungen im Hinblick auf die, im vorigen Absatz genannten Herausforderungen und Chancen, in Zukunft angepasst werden, haben sich die Vortragenden unterschiedlichste Gedanken gemacht:

Ein/e Vortragende/r meinte, dass Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen zwar Teil des Lehrinhaltes ist, man dabei die Digitalisierung in Zukunft durchaus noch stärker betonen könnte (vgl. B15, S.3). Auch ein/e andere/r Vortragende/r meinte, „[…] ich werde die Veranstaltung im Master insgesamt entsprechend adaptieren und überlegen wie das Thema Digitalisierung Platz hat“ (B16, S.3).

Vier Vortragende gaben an, dass Digitalisierungsthemen von Studierenden selbst angesprochen und somit in Vorlesungen behandelt werden (vgl. B04, S.2; B07, S.4; B12, S.3; B14, S.4). Häufig beinhalten von Studierenden selbst ausgewählte Forschungsarbeiten,

Themen der Digitalisierung (vgl. B07, S.4). Es gibt bereits Bachelor- und Masterarbeiten von Public Management Studierenden, welche sich mit Themen und Fragestellungen dazu befassen (vgl. ebd., S.4). In Zukunft wird hier noch mehr Input zu diesem Thema erwartet (vgl. ebd., S.4). Gleichzeitig bieten Vortragende erweiterte Literaturhinweise, „[…] damit darauf aufgesetzt und nachgeschärft werden kann, dabei handelt es sich um wissenschaftliche Erkenntnisse und das Rüstzeug daraus“ (B14, S.4). In den Rechtsfächern wird das Thema zwar nicht zentral gesehen, aber bei entsprechendem Bedarf auch vermittelt (vgl. B12, S.3). „Wenn es inhaltlich passt, es wird wahrscheinlich immer stärker einen Platz finden, weil es Studierende ansprechen, dann wird es auch behandelt“ (vgl. B12, S.3).

Ein/e Vortragende/r erklärte, dass sie/er bei ihrer/seiner Lehrveranstaltung die Methoden anpassen könnte (vgl. ebd., S.4). Bei der Datenerhebung sowie -analyse gibt es neue Methoden, die behandelt und künftig gezeigt werden (vgl. ebd., S.4). Auch in diesem Punkt wird auf mangelnde zeitliche Ressourcen verwiesen (vgl. ebd., S.4). Obwohl ursprünglich kein Veränderungsbedarf gesehen wurde, konnten während des Gesprächsverlaufs doch einige Themen genannt werden, welche durchaus Einfluss auf die Lehrveranstaltungsinhalte haben. „Ansonsten sehe ich jetzt nicht so viel Veränderung durch Digitalisierung. Open Access, Big Data natürlich […], aber ich finde, das hat sehr viel mit Zugang zu Daten zu tun und natürlich sind diese Daten dann digitalisiert […] das ist sicher ein Vorteil für die Forschung, wenn da mehr Daten zur Verfügung stehen“ (B07, S.4). Ein/e weitere/r Vortragende/r führte an, dass Digitalisierung ohnehin Einzug in ihre/seine Lehrveranstaltung findet, da die Inhalte jährlich überarbeitet werden müssen, um die relevanten Themen aktuell zu halten (vgl. B02, S.3).

Ein/e Vortragende/r möchte zwar nicht die Lehrinhalte ändern, aber doch eine Anpassung durchführen (vgl. B06, S.4). Konkret sollen die Unterschiede in Bezug auf Projekt- und Prozessmanagement verdeutlicht werden, wenn dabei in virtuellen Teams zusammengearbeitet wird (vgl. ebd., S.4). Dies bedeutet, geänderte Arbeitsbedingungen und Ansprüche an die MitarbeiterInnen sowie Führungskräfte. Mit den Studierenden soll künftig darüber diskutiert werden, wie so etwas aussehen könnte und welche Herausforderungen es dabei gibt (vgl. ebd., S.4).

Von einem/r Vortragenden wird angedacht, ethische Kompetenzen in Bezug auf Digitalisierung zu vermitteln (vgl. B08, S.5). Weiters sollen Videos mit ExpertInnen erstellt werden, welche fachlichen Input zu den Lehrinhalten liefern (vgl. ebd., S.5). Geplant ist, dass die Studierenden, mit ebenfalls selbst produzierten Videos, darauf antworten können (vgl.

ebd., S.5). Dadurch soll eine Diskussion entstehen (vgl. ebd., S.5). Bisher gab es auch die Möglichkeit für Studierende, ihre Arbeiten mittels Audio-Files zu übermitteln. Dies wurde sehr positiv aufgenommen und soll weiterhin angeboten werden (vgl. ebd., S.5). Auch neue Möglichkeiten wie etwa Crowdfunding sollen vermehrt in der Lehrveranstaltung erklärt werden (vgl. ebd., S.5). Neben unterschiedlichen Partizipationsmodellen, die erklärt werden, wird hinkünftig gezeigt, wie man bei der EU-Kommission Förderungen online beantragen kann (vgl. ebd., S.5). Hier gibt es einen Bedarf, das Wissen der Studierenden anzupassen, da es viele neue Möglichkeiten gibt (vgl. B08, S.5).

Ein/e weitere/r Vortragende/r möchte künftig die Bedeutung von Digitalisierung besser herausarbeiten und mehr digitale Tools verwenden. Zudem möchte er/sie Präsenzzeiten durch Webinare ersetzen (vgl. B05, S.6). „Die Lehrveranstaltung wird nicht grundsätzlich verändert, aber ich kann in meinem Thema die Bedeutung von Digitalisierung besser klarmachen“ (ebd., S.6). Es werden vermehrt Online-Tools, wie „YouTube“, „Kahoot“ etc.

verwendet (vgl. ebd., S.6). Webinare könnten die Anwesenheiten an der FH zu einem kleinen Teil ersetzen. Dazu bedarf es jedoch einer Abstimmung mit der Studienleitung, da

Einlogg-Daten als Unterschrift anerkannt werden müssten (vgl. ebd., S.6). Nicht gewünscht ist ein Overload, es soll keinesfalls übertrieben werden und überall Digitalisierung hineingeschrieben werden (vgl. ebd., S.7). „Da würden wir auch an unserer Zielsetzung vorbeigehen“ (ebd., S.7).

Kategorie 3.4. - Vernetzung von Vortragenden

Während der ersten drei Interviews wurde die Problematik der fehlenden Vernetzung zwischen den Vortragenden angesprochen. Dies hat bei einem Querschnittsthema wie der Digitalisierung eine besondere Relevanz. Aus diesem Grund erweiterten wir den Leitfaden um die Frage nach den Möglichkeiten für Vortragende der FH, sich zu vernetzen und Inhalte abzustimmen.

Es werden unterschiedliche Veranstaltungen, wie etwa die Lehrveranstaltungskonferenz, und die Fachbereichskoordination, welche dafür vorgesehen sind, angeboten (vgl. B14, S.4).

Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Gruppen zu verschiedenen Themen, wo auch, über die Fachbereichskonferenz hinaus, Abstimmungen erfolgen können. (vgl. ebd., S.4). Ein großer Teil der Befragten sahen Vernetzungsmöglichkeiten als sinnvoll und gegeben (vgl.

B01, S.5; B05, S.7; B07, S.4; B08, S.5; B09, S.6; B10, S.4-5; B12, S.3; B15, S.3).

Zwei Vortragende meinten, dass es grundsätzlich den Lehrenden selbst obliegt, wie sehr sie sich vernetzen und engagieren (vgl. B09, S.6; B13, S.6-7). Ein/e Vortragende/r sah hier noch Verbesserungspotential, etwa bei der Abstimmung der aufbauenden Lehrinhalte, beim Übergang von Bachelor zum Master Studium (vgl. B09, S.6). Dies sollte von der Lehrgangsleitung stärker forciert werden (vgl. ebd., S.6). Ein/e Vortragende/r gab an, dass von ihr/ihm ganz gezielt Studierende befragt werden, welche Inhalte in anderen Lehrveranstaltungen vermittelt werden, darauf wird dann aufgesetzt (vgl. B13, S.6-7). Zwei Vortragende haben bisher von einer Möglichkeit sich untereinander abzustimmen nichts gehört (vgl. B11, S.4; B16, S.3), wobei einer davon angibt, in sehr engem Kontakt mit der Studiengangleitung zu stehen und dadurch ausreichend informiert wird (vgl. B16, S.3).

Eine Vernetzung wird laut fünf Vortragenden aufgrund fehlender zeitlicher Ressourcen verhindert. (vgl. B01, S.6; B06, S.4; B09, S.6; B13, S.6; B14, S.5). Auf Fragen zu dem Curriculum wurde festgestellt, dass Vortragende Details zu den Inhalten nicht kennen, auch nicht die direkt angrenzenden Fächer (vgl. B01, S.5; B03, S.2; B11, S.2; B15, S.2). Es gibt viele sehr ähnliche Lehrveranstalten, deren Lehrinhalte den andern Vortragenden nicht bekannt sind. „[…] da bin ich schon auch selber schuld. Es gibt immer wieder Vernetzungstreffen, da sollte ich mal wieder hingehen“ (vgl. B01, S.5-6).

Ein/e andere/r Vortragende/r findet es wichtig, an diesen Treffen teilzunehmen, um die Möglichkeit zu nutzen etwas zu verändern. „[…], dass nicht alle Kolleginnen und Kollegen diese Chance wahrnehmen finde ich schade, weil ich das auch als wichtig finde, wenn ich die Möglichkeit habe dort auch zu gestalten als Lehrvortragend[…]“ (B6, S.4). „Man darf sich dann auch nicht wundern, wenn nicht viel verändert wird, wenn man nichts dazu gesagt hat, oder anwesend war. […], es gibt die Möglichkeit, aber es ist schade das nicht alle daran teilnehmen […]“ (B6, S.4).

Zwei Vortragende hätten gerne Zugriff auf alle Lehrinhalte der anderen Vortragenden und sehen dadurch eine große Hilfe (vgl. B01, S.6; B05, S.7). Moodle bietet eine gute Möglichkeit zur Vernetzung (vgl. B05, S.7). Zwei Vortragende nutzen dies bereits und haben Zugriff auf Unterlagen mancher KollegInnen (vgl. B05, S.7; B13, S.6). Es stellt sich jedoch die Frage, ob eine Zustimmung von allen Vortragenden eingeholt werden kann, damit die Unterlagen der einzelnen Vorlesungen für andere Vortragende einsehbar sind (vgl. B05, S.7). Einige

Vortragende wären durchaus bereit, gemeinsam Themen der Digitalisierung als Querschnittsthema zu erarbeiten und in den einzelnen Veranstaltungen Schwerpunkte zu setzen (vgl. B01, S.1; B05, S.7). Ein/e Lehrende/r sieht in Moodle zwar ein vielfältiges Instrument, welches aber auch, durch die schwierige redaktionelle Betreuung eine große Hürde darstellen kann (vgl. B10, S.4-5). Die FH bietet hier gute Unterstützung, mehr Userfreundlichkeit des Systems wäre wünschenswert (vgl. ebd., S.4-5).

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