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4. U NTERRICHTSSEQUENZ „E NTWICKLUNGSFÖRDERNDE P FLEGE IM

4.3. Planung

4.3.4. Medienwahl und technische Aspekte

beschrieben wird, erfolgte direkt im Anschluss an die Unterrichtssequenz im Büro der Lehrperson. Ferner fand eine ausführliche Selbstevaluation der Autorin statt, welche in Kapitel 4.5.2 „Selbstevaluation“ weiter erläutert wird.

Zusätzlich wird in den einzelnen Phasen zwischen einem indirekten und einem direkten Vorgehen differenziert. Beim indirekten Vorgehen wird den Auszubildenden z.B. ein Problem vorgegeben, welches sie selbständig lösen müssen. Im Gegensatz dazu werden beim direkten Vorgehen die einzelnen Aspekte eines Lernthemas von der Lehrperson zu einem großen Ganzen zusammengefügt, um so zur Ressourcenentwicklung der Auszubildenden beizusteuern (Städeli et al., 2013).

Die Autorin entschied sich bei ihrer Unterrichtssequenz für ein direktes Vorgehen, da ein geringes bzw. fehlendes Vorwissen zum Thema zu erwarten war und ein indirektes Vorgehen außerdem den Rahmen der 90-minütigen Unterrichtssequenz sprengen würde.

Im folgenden Kapitel findet die Begründung der Medienwahl sowie die Erläuterung der technischen Aspekte statt.

i. Medien

Im Rahmen der Unterrichtssequenz werden mehrere unterschiedliche Medien verwendet. Diese werden folgend kurz beschrieben.

PowerPoint-Präsentation:

Eine PowerPoint-Präsentation wurde zur Untermalung des Vortrags erstellt. Dies dient der besseren Veranschaulichung der Inhalte, die vorgetragen werden, für die Auszubildenden. Außerdem unterstützt die Präsentation die Autorin dabei die Orientierung zu behalten und den roten Faden nicht zu verlieren.

Beim Erstellen der PowerPoint-Präsentation ist die Dual Code Theory von Paivio zu beachten, die besagt, dass eine schlechte Bild-Text-Kombination sowie überladene Folien zu einer kognitiven Überbelastung der Auszubildenden führen. Dies ist unbedingt zu vermeiden, um den Lernerfolg zu optimieren. Das dargestellte Bild muss immer im Zusammenhang mit dem Inhalt stehen. Weiters wurde bei der Erstellung der PowerPoint-Präsentation auf die Multicodierung der Inhalte geachtet, das heißt, dass darstellende Bilder, Texte und die gesprochenen Informationen sinnvoll miteinander verknüpft werden (Weidemann, 2011).

Farblich wurde für die PowerPoint-Präsentation ein cremefarbener Hintergrund mit grünen Farbelementen sowie eine schwarze, leicht lesbare Schrift ausgewählt. Dies dient zur besseren Lesbarkeit der vorgestellten Inhalte und kann zur Förderung der Aufmerksamkeit der anwesenden Personen beitragen. Für die tatsächliche Gestaltung der PowerPoint-Präsentation achtete die Autorin auf eine überschaubare Gliederung der einzelnen Folien und versuchte so gut es ging die empfohlenen Richtlinien bezüglich maximaler Anzahl von Informationseinheiten und Zeilen pro Folienseite zu berücksichtigen (Winteler, 2011).

Zur Auflockerung der PowerPoint-Präsentation und zur Veranschaulichung bestimmter vorgestellter Themen wurden mehrere Fotos von Früh- und Neugeborenen sowie von speziellen Pflegehandlungen aus dem privaten Archiv der Autorin, mit Erlaubnis der Eltern zur Verwendung dieser, hinzugefügt. Weiters wurden insgesamt drei Videos mit Inhalten zum Thema entwicklungsfördernde Pflege gezeigt. Die Begründung des Einsatzes der Videos wird im nächsten Punkt präsentiert. Die jeweiligen Links dazu wurden in die PowerPoint-Präsentation eingefügt, um direkten Zugriff darauf zu haben und um den vorab geplanten Zeitpunkt des Abspielens nicht zu versäumen. Außerdem

wurde das genaue Abrufdatum der Links hinzugefügt, zur besseren Nachvollziehbarkeit sowie zur korrekten Zitierung.

Die PowerPoint-Präsentation wurde im Anschluss an die Unterrichtssequenz den Auszubildenden zur Verfügung gestellt. Hierfür, sowie für den Anhang der Masterarbeit, wurden die Bilder und Videos aus urheberrechtlichen und datenschutzrechtlichen Gründen entfernt.

Für die Autorin war es besonders wichtig die in der Lehrveranstaltung „E-Learning und E-Teaching“ gelernten Inhalte, im Sinne der mediendidaktischen Aufbereitung, in ihre Unterrichtssequenz einfließen zu lassen. Daher entschied sich die Autorin das für die Wissensabfrage verwendete Online-Tool „Poll Everywhere“, welches etwas später in diesem Kapitel noch behandelt wird, in die PowerPoint-Präsentation einzubetten (siehe Figure 3), um die bei der Auswertung entstehende Wordcloud direkt in der Präsentation sichtbar zu machen. Entsprechend der Bedingungsanalyse und der vorab versendeten Mail bezüglich Mitbringung eines internetfähigen Gerätes, ist davon auszugehen, dass alle anwesenden Personen an der Umfrage teilnehmen können.

Weiters werden der Link sowie der QR-Code zur abschließenden Wissensüberprüfung und Sicherung des Lerntransfers mittels des Online-Quiz „Kahoot“, welches auch später in diesem Kapitel genauer erläutert wird, in die PowerPoint-Präsentation eingefügt.

Videos:

Beim Einsatz von Videos ist es wichtig vorab zu überlegen, ob diese den gewünschten Lernerfolg unterstützen können. Videos können auch zum direkten Einstieg in ein Thema dienen. Es muss beachtet werden, dass das Zeigen eines Videos nicht automatisch bedeutet, dass die Auszubildenden den Inhalt auch verstanden haben (Oelke & Meyer, 2014).

Die Videos wurden unter Beachtung der für die praktischen Übungen der Unterrichtssequenz relevanten Inhalte und des zu erzielenden Lernerfolges sorgfältig ausgewählt.

Das erste Video mit dem Inhalt „Sanfte Früh- und Neugeborenenpflege“ wird als Einstieg in das Thema zu Beginn des Theorieblocks gezeigt. In diesem wird in einem kurzen Ausschnitt der Alltag auf einer neonatologischen Station veranschaulicht und gezeigt, wie entwicklungsfördernde Pflege im Krankenhaus stattfinden kann.

Nach dem theoretischen Input zur entwicklungsfördernden Pflege in der Praxis werden zwei Videos als Vorbereitung für die praktischen Übungen, die in den Gruppenarbeiten der zweiten Lehreinheit stattfinden werden, gezeigt. Zuerst wird ein Video vorgespielt, welches kinästhetisches Wickeln und Hochheben von Säuglingen zeigt. Gleich im Anschluss wird ein Video gezeigt, in dem das richtige „Pucken“ von Säuglingen thematisiert wird. Diese Inhalte sollen von den Auszubildenden nachgeahmt werden.

Poll Everywhere:

In der Lehrveranstaltung „E-Teaching und E-Learning“ des Masterlehrgangs Advanced Nursing Education wurde vom Vortragenden die Online-Plattform „Poll Everywhere“

vorgestellt. Mithilfe dieser können Online-Umfragen und Tests gratis erstellen werden.

Dies bietet z.B. die Möglichkeit spielerisch etwaiges Vorwissen zu erfragen. Die Autorin entschied sich dazu dieses Tool zu verwenden, um einen kreativen Einstieg in das Thema zu wählen sowie kreativen Abschluss der ersten Lehreinheit zu finden und, um für sich festzustellen, inwieweit die Informationen, die in der Lehreinheit vermittelt wurden, ausreichend waren. Dafür werden vorab zwei Umfragen und QR- Codes erstellt. Die QR-Codes sowie die dazu passenden Links (für alle Auszubildenden, die keinen QR-Code-Scanner auf dem Smartphone haben) wurden in die PowerPoint-Präsentation eingefügt. Aus den Antworten, die von den Auszubildenden gegeben wurden, wird von „Poll Everywhere“ eine Wordcloud (siehe Figure 6 & Figure 7) generiert. Diese wird, wie bereits bei der Erläuterung der PowerPoint-Präsentation erwähnt, in die Präsentation eingebettet, um das Ergebnis der Befragung sofort für die anwesenden Personen sichtbar zu machen.

Figure 3. „Poll Everywhere“-Umfrage

Kahoot:

Im Rahmen einer Lehrveranstaltung des Masterlehrgangs „Advanced Nursing Education“ wurde bei einem Lehrauftritt von einer Studienkollegin und einem Studienkollegen die Online-Plattform „Kahoot“ vorgestellt. Mittels „Kahoot“ können Online-Tests und -Quizze erstellt werden. Hier können die Auszubildenden auf Zeit gegeneinander spielen. Es handelt sich hierbei um Single- bzw. Multiple-Choice-Tests.

Zu jeder Frage gibt es, zu den gehörten Themen der Unterrichtssequenz, bis zu vier Auswahlmöglichkeiten, von denen eine oder mehrere Antworten richtig sind. Dies dient auch der Lerntransfersicherung. Hierzu wurde von der Autorin ein Test mit fünf Fragen zu den unterrichteten Inhalten zur Wissensabfrage erstellt (siehe Figure 4).

Diese Art der Überprüfung stellt auch einen kreativen und spielerischen Abschluss der Unterrichtssequenz dar.

Figure 4. „Kahoot“-Quiz

Flipchart/Whiteboard/Tafel:

Um einen Plan B in petto zu haben, falls es zu einem technischen Gebrechen kommen sollte und dadurch die Umfragen mit den Online-Tools nicht möglich sein sollten, werden Flipcharts als Ausweichmöglichkeit verwendet. Weiters können ein im Klassenraum vorhandenes Whiteboard bzw. eine vorhandene Tafel bei etwaigen technischen Schwierigkeiten Abhilfe leisten.

Die Autorin setzte für sich als Lehrende und die Ausführung ihrer Unterrichtssequenz bestimmte Schwerpunkte. Diese werden in weiterer Folge erläutert.