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7. S CHLUSSFOLGERUNG

7.4. Implikationen für die Forschung und Praxis

Aus den Ergebnissen wird festgestellt, dass sich LEFÖ – IBF häufig mit Fällen befasst, die mit Trauma, Suizid, psychischen Störungen und äußerst belastenden kritischen Ereignissen zusammenhängen. Multikomplexe Situationen und schwer erreichbare Klient*innen stellen den Hauptgegenstand der Klinischen Sozialen Arbeit dar. Aus diesem Grund wäre es womöglich sinnvoll, weitere spezifische Untersuchungen in diesem Bereich durchzuführen. So wäre es möglich, den Umgang darin zu beleuchten. Des Weiteren wäre es interessant, weitere Studien über Betroffene von Frauenhandel von Personen umzusetzen. Hier sollte der Fokus vor allem auf jenen liegen, die nicht bei LEFÖ tätig sind.

Ein Vergleich zwischen den beiden Sichtweisen könnte die Perspektive erweitern.

101 Literaturverzeichnis

Bücher

Albert Martin, Wege Julia (Hrsg.) (2015): Soziale Arbeit und Prostitution. Professionelle Handlungsansätze in Theorie und Praxis. Wiesbaden: Springer VS.

Bangisa Jessica (2015): Die Frau als Ware? Ursachen von Frauenhandel und Zwangsprostitution und Lebensumstände betroffener Frauen. Hamburg: Diplomica Verlag GmbH.

Borde Theda (2010): Erreichbarkeit – eine Frage des Standpunkts. In: Labonté-Roset Christine, Hoefert Hans-Wolfgang, Cornel Heinz (Hrsg.): Hard to Reach. Schwer erreichbare Klienten in der Sozialen Arbeit. Berlin: Schibri-Verlag. 250-259.

Bowald Béatrice (2010): Prostitution: Überlegungen aus ethischer Perspektive zu Praxis, Wertung und Politik. Studien der Moraltheologie. Zürich: LIT Verlag.

Dilling Horst, Freyberger J. Harald (2014): Taschenführer zur ICD-10-Kalssifikation psychischer Störungen. Nach dem Pocket Guide von J. E. Cooper. Bern: Verlag Hans Huber. 7. überarbeitete Auflage.

El-Nagashi Faika A., Hoernes Matthias, Kistler Erich, Kössler Simon, Ott Martina, Posch Caroline, Sossau Veronika (2012): SPECTANDA – Schriften des Archäologischen Museums Innsbruck. In: Müller Florian Martin, Sossau Veronika (Hrsg): Gefährtinnen. Vom Umgang mit Prostitution in der griechischen Antike und heute. Innsbruck: Schriftenreihe Spectanda. 9 – 35.

Franzkowiak Peter, Homfeldt Günther Hans, Mühlum Albert (2011): Lehrbuch Gesundheut.

Weinheim und Basel: Beltz Juventa.

Froschauer Ulrike, Lueger Manfred (2003): Das qualitative Interview. Zur Praxis interpretativer Analyse sozialer Systeme. Wien: Universitätsverlag.

102 Gläser Jochen, Laudel Grit (2010): Experteninterviews und qualitative Inhaltsanalyse.

Wiesbaden: VS Verlag. 4. Auflage.

Gruber Elisabeth (2015): Gewaltbetroffene Frauen als „Hard-to-Reach“ – Klientinnen im Wiener Gesundheitssystem? Ein möglicher Auftrag für die Klinische Soziale Arbeit?. In:

Como-Zipfel Frank, Hahn Gernot, Pauls Helmut (Hrsg.): Schriften zur psycho-sozialen Gesundheit. Weitramsdorf-Weidach: ZKS-Verlag. 1 – 101.

Lutz Wolfgang, Stangier Ulrich, Maercker Andreas, Petermann Franz (2012): Klinische Psychologie – Intervention und Beratung. Göttingen: Hogrefe Verlag.

Maragkos Markos, Schaab Eva (2010): Traumaleitfaden. Handbuch. Wiesbaden:

Bundeskriminalamt. 2.Auflage.

Mentz Ulrike (2001): Frauenhandel als migrationsrechtliches Problem. Frankfurt am Main:

Peter Lang Verlag.

Ningel Rainer (2011): Methoden der klinischen Sozialarbeit. Bern-Stuttgart-Wien:

Hauptverlag.

Pauls Helmut, Stockmann Petra, Reicherts Michael (Hg.) (2013): Beratungskompetenzen für die psychosoziale Fallarbeit. Ein sozialtherapeutisches Profil. Freiburg im Breisgau:

Lambertus-Verlag.

Pauls Helmut (2013): Klinische Sozialarbeit. Grundlagen und Methoden psycho-sozialer Behandlung. Weinheim und Basel: Beltz Juventa. 3. Auflage.

Reyhani Adel-Naim (2014): Betroffene des Menschenhandels als Asylsuchende. Der Prozess der Identifizierung und Zugang zu Aufenthaltsrechten in Österreich. Wien:

Internationale Organisation für Migration.

103 Röh Dieter, Ortmann Karlheinz, Harald Ansen (2017): Sozialtherapie als Handlungskonzept der Klinischen Sozialarbeit. In: Lammel Ute Antonia, Pauls Helmut (Hrsg.): Sozialtherapie. Sozialtherapeutische Interventionen als dritte Säule der Gesundheitsversorgung. Basel: Verlag modernes Leben. 29 – 45.

Schubert Franz-Christian (2012): Ressourcen und Ressourcenarbeit. In: Gahleitner Silke B., Hahn Gernot (Hrsg.): Übergänge gestalten – Lebenskrisen begleiten. Klinische Sozialarbeit. Beiträge zur psychosozialen Praxis und Forschung 4. Bohn: Psychiatrie- Verlag. 112 – 128.

Slutzki Carlos (2016): Psychologische Phasen der Migration und ihre Auswirkungen. In:

Hegemann Thomas, Salman Ramazan (Hrsg.): Handbuch Transkulturelle Psychiatrie.

Köln: Psychiatrie Verlag. 108 – 123.

Weiss Regula (2005): Macht Migration krank? Eine transdisziplinäre Analyse von Migrantinnen und Migranten. Zürich: Seismo Verlag. 2. Auflage.

Wolf Hilde, Endler Margit, Wimmer-Puchinger Beate (Hg.) (2010): Frauen Gesundheit Soziale Lage. Wien: Facultas Verlag.

Zeitschriften

Brand Regina (1999): Prostitution in der Antike. Die Position der Hetären in der griechischen Welt. In: Zeitschrift für Geschlechterforschung. 19/1999. 37 – 39.

Huterer Andreas, Sapper Manfred, Weichsel Volker (2006): Mythos Europa – Prostitution, Migration, Frauenhandel. In: Zeitschrift für Osteuropa. 56 (6). 5 – 6.

Mühlum Albert, Pauls Helmut (2005): Klinische Kompetenzen. Eine Ortsbestimmung der Sektion Klinische Sozialarbeit. In: Zeitschrift für psychosoziale Praxis und Forschung.

Klinische Sozialarbeit. 1(1). 6 – 9. https://www.dgsa.de/fileadmin/Dokumente/Sektionen/- Klinische_Sozialarbeit/klinsa_2005-1-1_fulltext.pdf [28.09.2019]

104 Zeiler Joachim (1997): Psychische Störungen bei Migranten. Behandlung und Prävention.

In: Zeitschrift für Sozialreform. 43 (4). 300 – 334.

Wagner Petra, Winter Judith (2014): Sexualdienstleistung in Österreich. Eine Analyse der Gesetzgebung mit Fokus auf das Sexualdienstleistungs-gesetz in Oberösterreich. In:

soziales_kapital wissenschaftliches journal österreichischer fachhochschul-studiengänge soziale Arbeit. Rubrik Sozialarbeitswissenschaft. 11/2014. https://soziales- kapital.at/index.php/sozialeskapital/article/viewFile/311/519.pdf [30.09.2019]

Internet-quellen

Duden-Online-Wörterbuch (2019): „Krise“. In: duden.de (2019).

https://www.duden.de/rechtschreibung/Krise [19.09.2019]

LEFÖ – IBF (2010): IBF – Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel.

http://www.lefoe.at/index.php/ibf.html [16.09.2019]

Gahleitner Silke Birgitta, Helmut Pauls (2019): Klinische Sozialarbeit. Sozialnet Lexikon.

Bohn: Sozialnet. https://www.socialnet.de/lexikon/Klinische-Sozialarbeit [22.09.2019]

Broschüren und öffentliche Publikationen

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (2015): 2. Bericht der Arbeitsgruppe Prostitution, „Regelung der Prostitution in Österreich“.

https://bildung.bmbwf.gv.at/frauen/prostitution/Bericht_der_Arbeitsgruppe__Prostitution_, _Maerz_2015__(Kopie.pdf?5l532y [30.09.2019]

Bundeskanzleramt (2017): Lagebericht Menschenhandel und grenzüberschreitender Prostitutionshandel. https://bundeskriminalamt.at/303/files/Menschenhandel_17.pdf [15.06.2019]

Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz (2019):

Prozessbegleitung für Frauen als Betroffene von Männergewalt und Frauenhandel.

https://www.justiz.gv.at/web2013/file/2c94848535a081cf0135a49ef4880021.de.0/qualit%

C3%A4tsstandards_pb_frauen.pdf [19.09.2019]

105 Internationale Organisation für Migration (Hg.) (2014): Menschenhandel. Erkennung von Betroffenen im Asylverfahren. http://www.lefoe.at/tl_files/lefoe/IBEMA- Brosch%20re_Menschenhandel_26112014.pdf [19.09.2019]

LEFÖ – Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen (Hg.) (2018): LEFÖ- Tätigkeitsbericht Interventionsstelle für Betroffene des Frauenhandels. Wien.

http://www.lefoe.at/tl_files/lefoe/IBF-Taetigkeitsbericht2018_druck4c_20190603.pdf [16.09.2019]

LEFÖ – Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen (Hg.) (2017): LEFÖ- Tätigkeitsbericht Interventionsstelle für Betroffene des Frauenhandels. Wien.

http://www.lefoe.at/tl_files/lefoe/Ibf_Ta%CC%88tigkeitsbericht_2017.pdf [15.09.2019]

LEFÖ – Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen (Hg.) (2016): LEFÖ- Tätigkeitsbericht Interventionsstelle für Betroffene des Frauenhandels. Wien.

http://www.lefoe.at/tl_files/lefoe/IBF_Ta%CC%88tigkeitsbericht_2016.pdf [15.09.2019]

Gesetzestexte

Vereinte Nationen Zusatzprotokoll (2005): Zusatzprotokoll zur Verhütung, Bekämpfung und Bestrafung des Menschenhandels, insbesondere des Frauen- und Kinderhandels, zum Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen die grenzüberschreitende organisierte

Kriminalität idF BGBI. III Nr. 220/2005

http://www.un.org/depts/german/uebereinkommen/ar55025anlage2-oebgbl.pdf [15.06.2019]

107 Tabellenverzeichnis

Tab 1: Daten zu Expertinneninterviews ... 38

108 Anhang 1: Interviewleitfaden

(Datenschutz: Die Daten werden anonym und vertraulich behandelt) Demographische Daten:

Name der Interviewerin:

Code:

Berufsbezeichnung:

Bildungshintergrund:

Herkunftsland:

Berufsausübung seit:

Arbeitsstunden pro Woche:

Ort und Datum des Interviews:

Dauer des Interviews:

Einstiegsfrage:

− Welche ist deine Funktion bei LEFÖ – IBF?

− Welche sind deine Aufgaben?

Fragen über die Betreuung der Klientinnen

− Kannst du mir sagen, was „Frauenhandel“ für dich bedeutet?

− Wie kommen die Klientinnen zur LEFÖ? Wie erfahren sie über diese Organisation?

− Wie arbeitet LEFÖ von der Aufnahme einer Betroffenen bis hin zu ihrer Integration?

Welche sind die Hauptschritte? Erzähle mir bitte davon.

− In welcher körperlichen und psychosozialen Situation befinden sich die (neu) ankommenden Klientinnen?

− Unter welche Krankheiten leiden die betroffenen Frauen?

− Kannst du mir bitte über den Betreuungsverlauf erzählen?

Wie versuchen die Beraterinnen / Betreuerinnen / und natürlich die Koordinatorin den Frauen zu helfen?

− LEFÖ – IBF bietet auch Wohnmöglichkeiten an. Kannst du mir davon erzählen (Aufnahme in eine Schutzwohnung, Wohnsystem- und Stufen)? Worum geht es?

109 -Was noch bietet LEFÖ an?

− Welche Probleme treten in diesen Wohngemeinschaften zwischen den Betroffenen auf? Kannst du mir ein Beispiel nennen und wie du damit umgegangen bist?

− Mit welchen Lebensereignissen / Belastungssituationen sind die Betroffenen während der Betreuung konfrontiert und welchen Einfluss haben diese auf ihren körperlichen und psychosozialen Zustand?

-Wie bewältigen sie diese selbst?

-Wie unterstützt LEFÖ – IBF bei diesen Schwierigkeiten?

− Welche Veränderungen in Bezug auf den körperlichen, emotionalen und psychischen Zustand der Frauen bemerkst du nach einigen Betreuungsmonaten in den Schutzwohnungen?

− Welche Unterschiede gibt es, deiner Meinung und Erfahrung nach, zwischen den Klientinnen in der SWI und den anderen zwei Wohnungen?

Fragen über die Ressourcen:

− Welche Ressourcen / Strategien erschließen Fachkräfte von LEFÖ, um den Frauen zu helfen, körperlich und psychisch gesund zu bleiben?

-Welche Ressource / Strategie würdest du als die Geeignetste bezeichnen?

− Welche Kooperationspartner*innen von LEFÖ gibt es, die den Frauen bei ihrer Stabilisierung helfen?

− Welche Faktoren wirken direkt positiv auf das Wohlbefinden, Stabilisierung und Integration einer traumatisierten Betroffenen?

− Welche Faktoren wirken negativ darauf?

− Welche Faktoren müssen bei der Beratung / Betreuung von Betroffenen des Frauenhandels besonders berücksichtigt werden?

Fragen über die Fachkräfte und das LEFÖ (– IBF)-Konzept

110

− Mit welchen Schwierigkeiten / Herausforderungen bist du während deiner Tätigkeit konfrontiert? Wie gehst du damit um?

− Wie breit sind die Handlungsspielräume der Fachkräfte der LEFÖ – IBF (Art und Weise der Arbeit, Grad der Entscheidungsfähigkeit betreffend die (eigenständige) Festlegung von Zielen, Aufgaben, Arbeitszeiten etc.)?

− Wenn du Schwierigkeiten bzw. Hindernisse aber auch gelungene Schritte in der Arbeit mit Klientinnen erwähnen müsstest, welche wären diese?

− Wie erlebst du als Koordinatorin / Beraterin / Betreuerin das Thema „Nähe-Distanz“ in Zusammenhang mit den Betroffenen?

-Gibt es, deiner Meinung nach, Unterschiede zwischen den Klientinnen aus Europa und aus Drittstatten?

− Welche sind die Kompetenzen (Hard bzw. Soft Skills), die eine Koordinatorin / Beraterin / Betreuerin haben sollte, um in diesem Bereich zu arbeiten und die Betroffenen wesentlich zu unterstützen?

− Wenn du Verbesserungsvorschläge für die Arbeit in LEFÖ machen könntest, welche wären diese?

− Welche Innovationen bzw. neuen Projekte möchtest du als LEFÖ-Mitglied in die Organisation bringen, um die Betroffenen und auch die Organisation zu fördern?

− Welche zukünftigen Schritte betreffend die Bekämpfung des Frauenhandels und die optimale Unterstützung der Betroffenen siehst du seitens LEFÖ – IBF?

Nachfragen

− Haben wir etwas ausgelassen, welches sich als wichtig erweist, deiner Meinung nach?

− Wenn ich nach der Transkription der Interviews kurze weitere (Erläuterungs-)Fragen hätte, darf ich dich nochmals per Email / mündlich / telefonisch „stören“?

Vielen Dank!